Kittner: Tagebuch Dezember 2021

Tagesgeschäft Ratten

Unser Tagebuchautor: Stefan Kittner

Hallo Kollegen!
Dies ist eher ein Jahresrückblick auf das vergangene Jahr. Viel ist geschehen, Unvorhersehbares, Ungewöhnliches und viele persönliche Schicksalsschläge. Sei es die Flut im Juli, die in den Medien zu sehen
war. Sie hat einige unserer Kunden schwer getroffen, wie auch ca. 14 Tage später die Explosion in der Müllverbrennung in
Leverkusen-Bürrig. Hier ist ein Mitglied der Familie noch mit einem blauen Auge davongekommen.

Ratten: Tagesgeschäft Nr. 1

Auch heute wieder: Ratten im Garten, Löcher in dem Beet, Nachbarn, die nicht mitziehen wollen. Jedoch möchte unsere Kundin trotzdem erstmal den Alleingang wagen und wir stellten vor zwei Wochen zwei Rattenköderstationen bei ihr auf. Heute war die erste Nachkontrolle, und wie zu erwarten war: Beide Boxen ratze-putz leer gefressen. Kein Krümel war in der Köderschale, auch keine Mäuseköttel. Jede Box wurde mit 200 g Köder bestückt und nach dem Papierkrieg vereinbarten wir den nächsten Termin für nächste Woche. Eine aufgestellte Kamerafalle bestätigte den Besuch der Ratten in der Köderstation. Unsere Kundin will nochmal bei den Nachbarn nachfragen, damit auch die mit einsteigen. Inzwischen haben vier weitere Nachbarn nachgezogen, der Erfolg stellte sich binnen drei Wochen ein.

Speckkäfer nach Marderbesuch

Ein Hilferuf aus dem Bekanntenkreis: Ein Marder macht gerade Terror im alten Dachboden. Bei dem Besuch haben wir die Auf- und Einstiegshilfe sofort erkannt und auch die hoch gedrückten Dachziegel. Im Dachboden waren Dämmung, Marderlosung, Überreste von Tauben und Speckkäfern zu sehen. Ein Glück für uns war, dass wir die Vergrämung des Marders nach dem 1. September durchführen konnten. Denn in NRW hat der Marder vom 01. März bis zum 31. August Brut- und Setzzeit, also Schonzeit. Nach dem Verschluss der Einstiegslöcher durch eine Dachdeckermeisterin und der Wiederherstellung der Dämmung begannen wir mit der Speckkäferbekämpfung. Lagerpiraten aus Berlin wurden ausgebracht, die zuverlässig ihre Arbeit verrichteten. Ein abschließendes Monitoring mit Lockfallen bestätigte den Erfolg.

Abenteuer Sanierung

Eine Kundin rief an und sagte, sie habe einen Ameisenbefall. In Erwartung eines relativen Neubaus fanden wir ein über 180 Jahre altes, alleinstehendes Fachwerkhaus vor. Die Kundin hat es, zusammen mit ihrem Verlobten, erstanden. Das Haus war Teil einer Erbmasse, die der Erbe verkaufte. Bei der Sanierung des Hauses stellten sie einen Ameisenbefall fest. Wir trafen am Objekt ein und entdeckten schon direkt einige Feuchtigkeitsschäden und einen Holzwurmbefall. Im Inneren durften wir den Putz abschlagen und legten da einen Balken frei, der total verfault war. In ihm fanden wir das Ameisennest. Die Freilegung und das Abschlagen des Putzes konnten wir problemlos bis ca. 2 m nach dem Befall abschließen. Nach der erfolgreichen Behandlung wurde der tragende Balken von einem Baustatiker begutachtet und dementsprechend gewechselt.

Ratten nach der Flut

Auch in Leverkusen erreichte die Flut am 14. Juli einige Stadtteile. Es hat einige unserer Kunden getroffen, wo nun Rattenköderstationen unbrauchbar wurden und zuvor geflohene Ratten ein neues Revier besetzen wollen. Nachdem wir ein Altenheim versorgt hatten, musste nun auch ein Kindergarten versorgt werden. Der Hausmeister alarmierte uns, nachdem die Bauarbeiter in einer Trockenbauwand frische Rattenlosung gefunden haben. Auch im Außenbereich wurden eindeutige Spuren von Rattenbewegung detektiert. Bei der Abschlussinspektion wurde kein weiterer Anfraß an den Ködern entdeckt, wie auch keine neuen Schleifspuren im Baustaub. Auch wurde die typische „Rattentoilette“ nicht mehr besucht.

Mäuse im Fachwerkhaus

Ein langjähriger, zufriedener Kunde beauftragte uns, in einem Haus Mäuse zu bekämpfen. Er hatte dieses vermietet. Uns ist das Objekt gut bekannt, da wir fast jedes Jahr dort eine Wespenbekämpfung durchführen. Zum Haus sei geschrieben, dass es aus dem Jahr 1785 stammt, im bergischen Stil gebaut wurde und somit ein altes Fachwerkhaus ist. Bei der Außenbesichtigung entdeckten wir schon einige Schlupflöcher, ohne die saisontypischen Spinnweben, aber mit Schlieren. Wir stellten Köderstationen auf und auch im Haus fanden wir Schlupflöcher. Wieder eine Woche später waren die Köder im Außenbereich angefressen, wie auch die Köder in der Zwischendecke und im Bereich der Waschmaschine. Auch hier sind noch einige Löcher zu verschließen. Ein Haustechniker hat nun in Kürze alle Schlupflöcher verschlossen. Die Köder werden jetzt nur noch im Außenbereich gut angenommen.

Mäuse nach Ratten im Haus

Wieder Ratten! Diesmal im Haus. Speziell im Boden des ersten Obergeschosses eines Fachwerkhauses. Hier ist ein Zimmer, welches noch nicht renoviert wurde, als Rattentoilette deklariert worden. Entgegen aller Erfahrungen haben wir dort trotzdem zwei Rattenköderstationen mit je zwei 100 g Blöcken aufgestellt. Nach zwei Wochen Wartezeit besuchten wir
das Objekt wieder und es zeigte sich reger Anbiss an unseren Ködersteinen. Über Zweidrittel der Ködersteine waren weggefressen. Bei dem nächsten Besuch tat sich kein Anbiss an den Ködern auf. Sie waren noch neu. Jedoch verzeichneten wir in der darauffolgenden Woche einen sehr starken Mäuseanbiss an den Ködern. Auch wurden im Bereich starke Schleifspuren auf dem Boden und den Durchbrüchen für die Heizungsrohre detektiert. Bei dem Gespräch mit dem Eigentümer stellte sich heraus, dass das Haus baulich mit dem Nachbarhaus verbunden ist. Auch der Nachbar hat einen Mäusebefall, den er aber selbst mit Holzschlagfallen in den Griff bekommen möchte. Ich befürchte jedoch, dass die Mäuse weiterhin an unsere Köder gehen werden.

Papierfischchen in Wohnungen

Eine Mail von einem unserer Immobilienverwaltungen brachte uns zu einer weiteren Kundin. Sie hatte der Verwaltung auch Bilder geschickt, worauf die Papierfischchen eindeutig zu erkennen sind. Bei dem Besuch fanden wir erstmal keine Tiere. Die Mieterin hat schon angefangen, mit Diatomeenerde die Fugen in den Fußbodenleisten zu behandeln. Sie berichtete auch, dass die Nachbarn sich ebenfalls über Papierfischchen beschweren. Somit riefen wir die Immobilien-Verwaltung an, damit sie nochmal bei den Nachbarn nachfragen, ob, und wie hoch der Befall wäre. Jedoch meldete nur ein Nachbar von möglichen 63 Parteien einen möglichen Befall. Wir beköderten nun diese zwei Wohnungen und werden auch hier, nächste Woche erfahren, wie der Erfolg ist.

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