Lergon: Tagebuch April 2015

Das Geschäft beginnt zu brummen

Jobgeschäft

Da hat wohl jemand Materialbedarf gehabt und sich einfach durch Ausschneiden aus einem Taubennetz bedient. Tolle Idee. Ergebnis: Einige Tauben sind durch die Öffnung in das Außentreppenhaus eines Krankenhauses geflogen, kamen aber nicht wieder heraus. Ein Nachbar hatte eine einfliegende Taube
bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Die war nicht erfolgreich, der Haustechniker nach dem Abrücken dann aber doch. Letztlich rief der Haustechniker dann aber doch uns, weil er inzwischen weitere Tauben bemerkt hatte.

Auf der Dachterrasse eines Privathauses hatte die Bewohnerin ein Wespennest bemerkt und war sehr panisch. Alles super dringend, alles solle superschnell gehen. Komisch, ein schneller Termin war dann aber gar nicht machbar und das lag nicht an uns. Läuft öfter so. Die Panik der Kundin war allerdings echt,
das merkte ich dann beim Ortstermin. Wahrscheinlich hatte sie die Terrasse einfach komplett
gemieden, bis ich kam. Es stellte heraus, dass es sich lediglich um Feldwespen handelte. Trotz Aufklärung wollte sie unbedingt Abhilfe.

Einer unserer Kunden hatte einen richtig heftigen Befall mit Halmfliegen. Sie saßen sowohl in den Lamellen als auch im Kasten der Rolläden. Unsere Lösung: Trockennebel für die Hohlräume und eine
anschließende vorbeugende Behandlung.

Sobald die Leute Fluginsekten sehen, die auch nur im entferntesten an Wespen erinnern, bricht
Panik aus, auch wenn die Tiere völlig harmlos sind. Wieder so ein Fall: Sandbienen im Randbereich eines Kinderspielplatzes. Hier halfen eine Beratung und ein paar Tipps. Es wurden danach Schilder aufgestellt, die die Eltern über die Tiere informierten.

Intern

Wir werden demnächst eine nagelneue Inspektionskamera haben. Leider hab ich selbst durch einen eigenen Fehler die alte Kamera (siehe Bild) unbrauchbar gemacht.

Ärger des Monats

Schon eine ganze Weile hab ich den Verdacht, dass unsere bisherigen Schabenmonitore nicht mehr tun, was sie sollen. Bei den ersten Anzeichen hielt ich es noch für Zufall, aber ich hab dann ein besonderes Auge darauf gehabt. Mal wurde die Orientalische Schabe nicht erfasst, mal die Deutsche – trotz klaren Befalls. Von Händler- und Herstellerseite kam dann erstmal der Hinweis, eine falsche Lagerung könne eine Fehlfunktion verursachen. Ja, mag sein, da war aber nix falsch gelagert. Letztlich hab ich dann verschiedene andere Monitore getestet. Der Händler war auch kulant stellte etwas bereit. Etwas Wirksames war dann zügig wieder gefunden, ich bin aber noch nicht ganz zufrieden. Das Handling gefällt mir nicht und die Größe auch nicht. Mir ist bei der ganzen Sache wieder aufgefallen, dass man bei Schabenmonitoren im Grunde eher nach Versuch und Irrtum vorgehen muss, wenn man mit der Wirksamkeit des Produktes nicht zufrieden ist. Es gibt viele verschiedene Labels, aber letztlich von wenigen Herstellern. Welche Monitore im Prinzip „baugleich“ sind, ist nicht transparent. So sind einem systematischen Austesten Grenzen gesetzt. Ich weiß immer noch nicht, wo der Fehler lag. Unbefriedigend.

Freude des Monats

Nach langem Suchen haben wir nun endlich eine neue Mitarbeiterin. Sie lernt gerade alle Abläufe kennen und hat natürlich viele Fragen. Alles läuft aber gut an. Trotzdem geht die Suche weiter, denn noch sind wir nicht komplett. Es fehlt immer noch ein weiterer Techniker. Gefreut hatte ich mich über unsere alljährliche
Frühlings-Weihnachtsfeier. Wir feiern traditionell mit bewusster Verspätung. Das ist immer eine richtig schöne Veranstaltung. Alle Mitarbeiter können ihre Partner mitbringen und es ist ein sehr entspanntes Plaudern abseits des Arbeitsalltages. Erfreuliches gibt es auch in Sachen ODS, unserem eigenen Online-Dokumentations-System, zu berichten. Unser gewünschtes Update steht und funktioniert. Genial. Wir konnten da allerhand ganz konkrete Kundenwünsche verwirklichen.

Vertragskunden

Mal wieder ein Auftrag im Rahmen eines Vertrages mit einer Kommune. In einer bestimmten Gegend waren vermehrt Ratten gesichtet worden und wir sollten uns kümmern. Wir stellten sowohl oberirdisch als auch in der Kanalisation Befall fest.

Und außerdem...

Unsere EDV brauchte mal wieder Aufmerksamkeit. Leider braucht so etwas immer eine ganze Menge Zeit. Zwar macht die eigentlich technische Arbeit ein Dienstleister, aber drumherum muss man halt doch einiges an eigener Mitarbeit einplanen. Die Anrufe wegen Wespenbekämpfungen häufen sich. Man merkt, es geht bald wieder los.

Unser Tagebuch-Autor

Detlev Lergon: Seit 1996 ist er als selbstständiger Schädlingsbekämpfer tätig. Seine Firma DELEX Schädlingsmanagement sitzt in Saarbrücken. Detlev Lergon hat 5 Mitarbeiter, davon 4 Techniker und 1 Bürokraft. Er ist schwerpunktmäßig im Gesundheits- und Vorratsschutz tätig, macht aber auch Holzschutzarbeiten. Die Kundschaft ist buntgemischt – vom Privatkunden über den Industriekunden bis hin zu öffentlichen Auftraggebern.

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