Einfluss des Klimawandels auf Vektoren und Nagetierreservoire

Tropische Infektionskrankheiten sind in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts anfangs auf Grund von erfolgreichen Bekämpfungsmaßnahmen zurückgegangen, haben aber gegen Ende des 20. Jahrhunderts parallel zu einem Anstieg der jährlichen Durchschnittstemperaturen wieder an Bedeutung gewonnen. Der globale Trend der Erwärmung wird im 21. Jahrhundert trotz Klimaschutzbemühungen anhalten, so dass man von einer globalen Erwärmung von 1,4 bis 5,8° Celsius bis zum Ende dieses Jahrhunderts ausgeht (Ebert & Fleischer 2005). Der Einfluss der voranschreitenden weltweiten Klimaveränderungen auf die Ausbreitung von Infektionskrankheiten sowie von Arthropoden und Nagetieren, die als Vektoren oder Reservoire dieser Krankheitserreger eine Rolle spielen, wurde auf der vom Umweltbundesamt organisierten und vom Bundesgesundheitsministerium finanziell unterstützten internationalen Tagung Ende September in Berlin diskutiert.