DSV kündigt CEPA-Mitgliedschaft

Der DSV e.V. hat die Mitgliedschaft in der CEPA gekündigt. Voläufig? Endgültig? Das ist unklar, die Gründe hingegen legt er offen.

Hauptgrund für die Kündigung ist laut Bericht im Ex-Press eine Unterdeckung von etwa 80.000 Euro und dem Vorhaben der CEPA, eine Umlage von den Mitgliedern zu erheben, um die Jahresvorhaben zu finanzieren. Dies wurde bei der Jahreshauptversammlung der CEPA scheinbar ohne Ankündigung bekannt gegeben, die im Rahmen des Global Summit im portugiesischen Cascais stattfand.

Ein Überdenken und somit eventuelles Kürzen der Ausgaben stand scheinbar nicht zu Debatte, der Fehlbetrag solle durch Lizenzgebühren beansprucht werden, die zurückgestellt wurden. Zu zahlen wären diese durch die Altmitglieder. Der Haushaltsplan mit den veranschlagten Ausgaben wurde bei einer außerordentlichen Versammlung der CEPA-Mitglieder beschlossen.

Die Hauptlast dürften Deutschland, Italien, Großbritannien und Frankreich tragen bzw. deren Berufsverbände. Der DSV e.V. hat deshalb die Mitgliedschaft in der CEPA gekündigt - nach eigener Aussage um Schaden von den Mitgliedern abzuwenden. Weitere Gründe werden angeführt:

  • viele Mails, die inhaltlich wenig mit der Branche zu tun hätten
  • Namenslisten mit der Bitte um Kontaktaufnahme mit z.T. irrelevanten Personen
  • DIN EN 16636 würde von der CEPA als DER Standard angesehen
  • Anregungen, vergleichbare Bildungsnachweise zu definieren, fänden keinen Anklang

Bei der Jahreshauptversammlung Anfang Oktober soll nun darüber gesprochen werden, ob der Rückzug der schriftlich erfolgten Kündigung oder ein Wiedereintritt zum 01.01.2019 sinnvoll ist.