hna.de: Zwei auf der Mäusejagd
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Werra-Meissner-Kreis. Das Blau des Giftweizens leuchtet wie hellblaue Smarties, als Achim Bauer die Tüte nach oben hält. Zwei Löcher sind in der Plastikhülle, also waren zweimal Mäuse daran, ist sein Fazit. Keine Spur von einer Ratte. Dann wäre die Tüte zerfetzt.
Achim Bauer und Mike Adler von der Firma Rentokil sind bei einem Kunden, einem Geschäftsmann im Werra-Meißner-Kreis, bei dem sie mehrmals im Jahr vorbeischauen. Ihre Arbeit beginnt vor dem Gebäude. Dort liegen die Köder in länglichen Metallgehäusen, deren Öffnungen so klein sind, dass Igel, Hunde, Katzen und die Finger von Kindern nicht weit hineingelangen können. Die unnatürlich blaue Farbe dient zudem Menschen als Warnung, nicht aber Mäusen und Ratten. Nehmen sie einen Bissen, sterben sie.
Schmerzen im Bauch"Die Mäuse bekommen Bauchschmerzen, gehen in ihr Nest und dort schlafen sie ein", sagt Adler. Ob er das so seinen Kinder erzählt? "Nein", er lächelt. "Die sagen nur: ?Mein Papa jagt Ratten?." Bauer nimmt das angefressene Säckchen heraus, legt ein neues in das Gehäuse und verschließt den Deckel. "Ich glaube nicht, dass die Tiere nichts spüren. Sie bewegen sich wie benebelt, wie betrunken, wenn sie das Gift gefressen haben."Selten bekommt Bauer die Tiere zu sehen. Zwei Tage dauert es, bis das Gift sie tötet. Die Mäuse vertrocknen von innen, sie mumifizieren. Nach Verwesung stinken sie deshalb nicht. ...
http://www.hna.de/nachrichten/werra-meissner-kreis/witzenhausen/zwei-maeusejagd-916855.html
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