Interview mit Oliver Klute: „Techniker sind der Kern unserer Dienstleistung.“

Oliver Klute Im Interview u.a. zur Digitalisierung. Diese sorge keinesfalls dafür, dass Techniker künftig nicht mehr benötigt werden.
Oliver Klute Foto: Biotec Klute

DpS: Während der Diskussionsrunde „Von Profis für Profis“ auf der Moseltagung wurde auch der IFS-Entwurf zur Leitlinie für Schädlingsbekämpfung im Lebensmittelbetrieb besprochen. Ihre Firma wurde dabei mehrfach erwähnt und hart angegangen. Wie äußern Sie sich dazu?

Wir sind sehr verwundert wie erwachsene Menschen, in Funktion von Verbandsvorsitzenden und Mitgliedern so derart polemisch über den Schädlingsbekämpfungsverband West e.V. geprüfte Fachbetriebe/Mitglieder und deren Vertreter sprechen, mit denen wir bisher fast freundschaftlich verbunden waren. Zu keiner Zeit, bis zum heutigen Tag wurde das Gespräch gesucht, um ggf. offene Fragen bzw. Missverständnisse auszuräumen.
 
Ich will da nicht im Einzelnen drauf eingehen; jeder, der das Video von der Moseltagung gesehen hat, weiß, was ich meine und kann sich selbst ein Bild machen. Wir als Biotec Klute haben sofort für uns entschieden, dass wir aus dem Verband austreten, da er nicht unsere Werte oder Interessen, wie respektvoller Umgang, Diskurs auf Sachebene, Meinungsvielfalt, vertritt. Inwieweit sich der Verband mit seinen unprofessionellen Aussagen juristisch in eine Grauzone gewagt hat, können und werden Juristen bewerten.

Besonders irritiert hat mich persönlich, dass sämtlichen Mitgliedern erzählt wurde, dass keine Rodentizide mehr eingesetzt werden dürfen. Man hat also offensichtlich das geleakte IFS Dokument nicht gelesen oder bewusst gelogen. Das ist ein Argument was diversen Digital-Anbietern einfach oft in den Mund gelegt wird – meistens von denen, die noch nie eine digitale Falle oder Kamera benutzt haben.
 
Daniel Schröer als „Jungeborenes ohne Ahnung“ zu bezeichnen ist respektlos, eine Unwahrheit und sogar anmaßend. Er kommt wie ich aus einer Schädlingsbekämpferfamilie, bei der beide Eltern schon Jahrzehnte in der Branche gearbeitet haben. Seit über zehn Jahren ist er aktiv dabei, hat mit Profis und deren Kunden auf der ganzen Welt zu tun, vom Ein-Mann-Betrieb bis zu den Marktführern unserer Branche, arbeitet viel mit und für die CEPA, NoCheRo (Non-Chemical Alternatives for Rodent Control; Anm.d.Red.), ist Behr’s Fachbuchautor und vieles mehr. Zudem hat er mit seinem Podcast „Talking Pest Management“ viele internationale Branchengrößen interviewt, mit denen er auch meistens langfristig kollegial verbunden ist.

Die Kampagne gegen seine Person ist für mich eine persönliche, unreife Fehde, die ich nicht nachvollziehen kann, sie entbehrt jeder Grundlage. Mir fehlte da ein offener und fairer Diskurs, dem wir sehr gern beigewohnt hätten.

 
Die verwendeten Fotos wurden viel kritisiert. Wie haben sie den Weg in den Entwurf gefunden und sind dies die endgültigen Fotos?

Im Detail müssen Sie das den IFS fragen, da der IFS selbstständig entscheiden darf, wie er seinen Standard für seine Kunden gestaltet und wer dabei hilft. Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass es sich um einen illegal geleakten Entwurf (!) handelte, daher würde ich empfehlen, geduldig zu sein und das Endprodukt abzuwarten. Ich bin allerdings sicher, dass eine Organisation wie der IFS genau weiß was sie tut und v.a. das Beste für seine Kunden im Auge hat, was ich voll und ganz unterstütze. Zudem würde ich mich sehr wundern, wenn der IFS „stehen bleibt“ und sich nicht hinsichtlich Nachhaltigkeit oder Digitalisierung weiterentwickelt, denn das passiert in absolut jeder Branche der Welt und es ist meines Erachtens auch gut so.
 
Ich möchte an der Stelle auch auf den englischen BRC Standard verweisen. Dort sieht man viele Bilder von einem großen Unternehmen aus Großbritannien, welches uns allen bekannt ist. Ich frage mich, warum es hierzu keine so große Empörung gab. Es ist in der Tat sehr üblich, dass in Guidelines oder anderen Veröffentlichungen Beispielbilder verwendet werden. Ich nehme an, dass die Standards auch dankbar für Fotos aus der Industrie sind, die zur Verfügung gestellt werden, damit es für deren Kunden einfach angenehmer zu studieren ist. Daher kann ich hier nur auf Geduld und Verständnis plädieren.

 

Hat es Ihrerseits Vorschläge gegeben, andere Institutionen aus der Branche bei der Überarbeitung des Leitfadens mit einzubeziehen?

Das müssen Sie v.a. den IFS sowie das erweiterte Team fragen, das an der Guideline arbeitet, jedoch kann ich mitteilen, dass es nicht nur eine Person war, die an diesem Entwurf beteiligt war, sondern auch renommierte CEPA-Mitglieder, einzelne Stakeholder aus Verbänden und Ämtern, die jedoch teilweise vorziehen anonym, zu bleiben, was ich in Anbetracht des Videos der Moseltagung u.a. gut verstehen kann. Ich darf teilen, dass Herr Schröer mit der „alten CEPA-Führung“ hierzu im offenen Austausch stand und diese die Zusammenarbeit sehr begrüßten. Unter anderen die neue CEPA-Spitze wurde von ihm schon in 2021 mehrfach kontaktiert, hat sich aber nie zurückgemeldet. 
 
Mein Unternehmen Biotec Klute versucht zum Beispiel auch oft vergeblich, in diversen sogenannten „Arbeitskreisen“ mitzuwirken. Unsere Mitarbeit wird nicht gestattet, weil wir wohl eine unbeliebte Meinung vertreten. Das ist schade, weil wir eigentlich an eine bunte Branche und offenen Meinungsaustausch glauben.
 
Sie können sich jedoch sicher sein, dass die finale Guideline anders aussehen wird und die geäußerte Kritik gehört und umgesetzt wird, denn der IFS weiß genau was er tut. Ich würde mir für unsere Verbände wünschen, dass wir diplomatischer agieren und Organisationen wie den IFS fördern und unterstützen. Dasselbe gilt auch für diverse Unternehmen in unserer Branche, unabhängig von ihrer Strategie – egal ob Chemie oder Technik, egal ob Dienstleistung oder Produkt, egal ob groß oder klein, wir müssen sie inkludieren und nicht außenvorhalten.

Ich wünsche mir einen offenen, respektvollen Austausch und eine bunte Branche, die durch ihre Vielfalt noch eine tolle Entwicklung vor sich hat.

 

Was sagen Sie: Ist aus Ihrer Sicht eine biozidfreie Schädlingsbekämpfung möglich bzw. erstrebenswert?

In der Schädlingsbekämpfung gibt es kein Schwarz und Weiß, vor allem nicht als Pauschalaussage zu so einer komplexen Frage. Wir haben zum Glück eine sehr vielfältige Branche mit sehr unterschiedlichen Unternehmen und Kunden. Manche fokussieren sich auf die Food Industrie, in der auch der IFS eine Rolle spielt, manche nur auf Landwirtschaft, andere wieder nur auf Privat-Haushalte – und selbst dort ist jeder Kunde individuell. 

Ich versuche es dennoch anhand von Beispielen: im Privatumfeld ist Digitalisierung mit IoT Fallen oder äähnlichem sicher recht schwierig, was aber nicht bedeutet, dass die Prozesse nicht digitalisiert werden müssen, um effizienter und skalierbar zu werden. Akute Bekämpfung wird ohnehin meines Erachtens noch sehr lange großenteils analog stattfinden müssen, egal in welchem Umfeld. 

Im Handel oder der Lebensmittel-Industrie jedoch wird schon bald das gesamte Monitoring digital stattfinden. Ein Befall ist zu über 90% weniger wahrscheinlich, wenn die IPM Regeln eingehalten und ausgeführt werden (s. Studien wie von der University of Nebraska, oder Expertenstimmen wie von Dr. Robert Corrigan, Werbebroschüren der großen Unternehmen uvm.). Die ECHA hat gerade diese Woche bekanntgegeben, dass sie die von der NoCheRo bearbeitete Guidance anerkennt. Damit werden nun mechanische Lösungen mit Bioziden in Bezug auf die Registrierung gleichgesetzt. Damit ist nun endlich das Tor geöffnet für neue, spannende Wege in der Nagerbekämpfung.  

Rainer Bartels hat uns vor vielen Jahren den Fallenfang und IPM mit seinem Unternehmen Rattex vorbildlich erneut vor Augen geführt, wofür wir ihm alle sehr dankbar sind. Er und sein Sohn Lukas Bartels, der die mittelständische Firma heute führt, werden bestätigen können, dass selbst Tilgung von großen Mäuse-Befällen mit Schlagfallen und IPM-Lösungen möglich ist. An dieser Stelle ein großes Danke an die beiden Kollegen, die als Pioniere vorangegangen sind.
 
Es ist jedoch falsch, dass irgendwo dort behauptet wurde, dass nur Fallen die einzige Lösung sind und Gifte verboten werden müssen. Lediglich wird immer wieder auf IPM und die breite Werkzeugkiste hingewiesen. Gleichwohl bin ich persönlich überzeugt, dass die Marktführer unserer Industrie anstreben weniger Gifte („Wirkstoffe“) in Zukunft zu gebrauchen.

 

Werden Techniker irgendwann nicht mehr benötigt? Aber: werden die sogenannte „Dosenöffner“ weiter benötigt?

Ganz klar: Nein. Sie werden auf jeden Fall immer benötigt. Sie sind der Kern unserer Dienstleistung. Ich beobachte oft, dass dies als Angstmacher benutzt wird – meistens wie gesagt von Menschen, die noch sehr analog arbeiten – um Digital-Unternehmen oder solche Richtlinien zu diskreditieren und die Branche und ihre Kunden zu irritieren.

Wie oben beschrieben, wird meines Erachtens im Privatbereich die Arbeit noch in zehn Jahren deutlich manueller bleiben als im Food Sektor.

Als Gegenbeispiel sehe ich in der Kanalbekämpfung jedoch fast keine Notwendigkeit mehr für manuelle Arbeit von ausgebildeten Profis. Warum? Auch hier helfen IPM Lösungen sowie digitale Technik wie Kameras, Fallen. Unsere Kollegen von Anticimex sind in diesem Bereich meines Erachtens aktuelle Marktführer und wie ich finde sehr gut aufgestellt. Dadurch sind deren Mitarbeiter von „Giftauslegern“ oder „Kanaldeckelaufreißern“ aufgestiegen zu Profis, die mit moderner Technik und nahezu biozidfrei mit den Städten zusammenarbeiten.

Dies ist wahrscheinlich auch profitabler als die „klassische Tox-Bekämpfung“ und die Gemeinde muss sich nicht um Rodentizide im Wasserkreislauf sorgen. Ein absoluter Win-Win. 
 
Wir sollten auch nicht dämonisieren, wenn mal etwas „biozidfrei“ abläuft und dennoch gut ist. Ich finde wir sollten eher darauf stolz sein, dass wir mit neuen Methoden so etwas erreichen können, was vor 20 Jahren noch völlig undenkbar gewesen ist.

Ich finde wir können kollektiv stolz auf diese Entwicklung in unserer Branche sein und bleiben somit nie stehen.

 

Wie könnte eine giftfreie Zukunft der Branche aussehen?

Die sogenannte „Enkelfähigkeit“ ist an dieser Stelle sehr wichtig. Ich glaube nicht, dass unsere Kinder 2050 noch viele Gifte nutzen werden, sondern im Gegenteil sehr digital und effizient Schädlinge managen. 

Meine Mission war es bei Biotec Klute schon immer – und das ist bei vielen Kollegen im In- und Ausland ebenso – den Schädlingsbekämpfer von einem „Dosenöffner“ zu einem top ausgebildeten Berater für die Qualitätsmanager und Kunden zu elevieren. Genau das haben unsere Kollegen verdient und genau dazu bilden wir unsere Mitarbeiter aus. Und ja, dazu gehören alle Werkzeuge und vor allem moderne Methoden, die sich bewährt haben, wie digitale IoT-Produkte, IPM-Lösungen, gut gemanagte und analysierte Daten und weitere Innovationen.
 
Um ein branchenfremdes Beispiel zu nennen, möchte ich da nochmal 15 Jahre zurückgehen, als das iPhone auf den Markt kam. Nokia hat das ebenso belächelt. Was daraus wurde, wissen wir alle. Es ist daher keine mutige Prophezeiung, dass auch die Schädlingsbekämpfung digital und damit auch nachhaltiger wird. Das gilt natürlich hauptsächlich für das Monitoring, wie bereits erklärt.

 

Wie können digitale Hilfsmittel die Schädlingsbekämpfung in Lebensmittelbetrieben unterstützen?

Ich möchte mich hierzu nicht positionieren, da ich sicher nicht unparteiisch bin, aufgrund der über zehn Jahre langen, sehr positiven Erfahren mit IoT-Produkten bei Biotec Klute mit unseren Kunden. Es gibt hierzu jedoch ein paar Videos auf unserer Website, in der Kunden darüber sprechen. Meines Erachtens ist deren Meinung hierzu viel wichtiger, da diese uns als „Dienst-Leister“ viel besser bewerten können und auch dürfen.

Ich durfte jedoch von Studien erfahren, die führende, internationale Food-Unternehmen ausgeführt haben, die mit mehr als 30.000 digitalen Fallen über viele Jahre gezeigt haben, dass sich hier tolle Effekte erzielen lassen. U.a. eine unmittelbare und effiziente Bekämpfung bei Befalls-Feststellung (wohlbemerkt dann mit der gesamten „Toolbox“ von Abdichtung, über Fallen hin zu Bioziden) sowie – trotz viel weniger Nagerboxen – eine über 50% reduzierte Anzahl an Nagerbefall-Situationen. Ein großer Erfolg.

Laut diesen Daten sind mehr als 80% aller analogen Boxen, die man öffnet, regelmäßig im gleichen Zustand wie beim vorigen Besuch. Diese Turnus-Kontrollen könnte man sich mit KI-unterstützten IoT-Kameras einsparen, wenn man möchte, und dafür andere Dinge mit und für den Kunden tun. Und natürlich kann man, wenn man das will, auch seinen bioziden Fußabdruck verringern ohne Effizienz einzubüßen. Die Studien gehören unseren Kunden sowie internationalen Food Unternehmen und werden sicher bald veröffentlicht.

Das ist für mich eine klassische Win-Win-Situation für Kunden und Dienstleister. Und meines Erachtens sind unsere Kunden in der Position, entscheiden zu dürfen, welche Dienstleistung oder welchen Produkt-Mix sie wahrnehmen möchten. Häufig fordern unsere Kunden nämlich den Wechsel hin zu digitalen oder nachhaltigen Konzepten. 

Ich muss an der Stelle auch an eine europäische Entscheidung erinnern, den sogenannten „GreenDeal“, der uns als EU grüner werden lässt, primär wegen des Klimawandels aber auch wegen anderer Nachhaltigkeits-Themen für zukünftige Generationen. Große Lebensmittelbetriebe in Europa werden zwangsläufig allein dadurch digitaler und grüner, ob man es will oder nicht. Und meines Erachtens ist das genau richtig so.

 

Wie sieht Ihre Vision von einem guten Schädlingsmanagement in Lebensmittelbetrieben aus?

Diese Vision haben wir bei Biotec Klute nahezu erreicht und mit unseren Kunden leben wir diese täglich. Zudem kommen vom Digital-Marktführer, Firma Futura, dieses Jahr neue Produkte auf den Markt, die einiges verändern werden. Ein Produkt verbessert die Effizienz in Mäusebekämpfung und -monitoring drastisch. Das andere, eine patentierte Mini-Kamera, nutzt erstmals KI (künstliche Intelligenz) im großen Umfang und schließt dadurch den Kreis durch vollständige Unabhängigkeit vom Monitor-Typ, also Schaben-Box, Motten-Box oder Nagerbox uvm.

Wir dürfen als Futura Kunde mit Biotec Klute sowie mit weiteren Schädlingsbekämpfungs-Betrieben aus Europa diese Produktinnovationen seit Jahren testen und gemeinsam mit anderen Futura-Kunden mit unserem Feedback zur Marktreife begleiten (Verkaufsstart ist laut Futura Ende 2022), weswegen wir überzeugt sind: Diese neuen Lösungen werden einiges in unserer Branche revolutionieren.

Unterstützend dafür ist, dass der Ruf nach einwandfreien Lebensmitteln immer lauter wird. Lebensmittelbetriebe stellen sich der Verantwortung und investieren immer mehr in Lebensmittelsicherheit. Die Pandemie hat das sicher nochmal verschärft.

 

Bei all dem Nachbesserungsbedarf, den die Branche am IFS Entwurf sieht: Könnte er auch positive Neuerungen bringen?

Zunächst glaube ich nicht, dass es „die Branche“ kritisiert, also 1.500 Betriebe in Deutschland, sondern vielleicht zwei- bis dreidutzend Stimmen. Wir müssen hier also realistische und faktenbasierte Aussagen treffen, damit kein falscher Eindruck entsteht.

Wenn man den Entwurf vom IFS richtig liest, wird man feststellen, dass IPM zurecht wieder in den Vordergrund gerückt ist. Es wurden unter anderem auch „grüne und digitale“ Lösungen thematisiert, um die sogenannte „Tool Box“ zu unser aller Vorteil bewusst zu erweitern, wofür ich sehr dankbar bin. Ein Teil erklärt erstmals digitale IoT-Fallen und Kameras und verweist darauf, dass man, sobald man einen Befall feststellt, diesen unmittelbar und hart mit allen Werkzeugen/Produkten, die einem zur Verfügung stehen, bekämpft. Auch das steht im IFS und ist auch nichts überraschendes, da meines Erachtens alle seriösen Unternehmen schon immer so arbeiten sollten, im Sinne der Kunden. 

Vor vielen Jahren hat Leo Hanekamp auf einer VföS-Veranstaltung einen Vortrag zu IPM in den Niederlanden gehalten. Er hat berichtet, wie Profis und deren Kunden, mit gesetzlicher Unterstützung, gezwungen wurden IPM (Abdichtung, bauliche Maßnahmen, Hygiene, usw. s. IPM Pyramide) strikt durchzuführen, wodurch wiederum Kunden überzeugt werden konnten z.B. bauliche Maßnahmen durchzuführen und somit erstens Befälle dauerhaft kontrolliert werden konnten, zweitens sehr viel weniger Rodentizide notwendig waren. Das muss man nicht per se verteufeln, auch wenn es sich nach viel Arbeit anhört, denn es sorgt langfristig für eine höhere Schädlingsfreiheit.

Aber, um für Biotec Klute und unsere Kunden zu sprechen, funktioniert es mit digitalen Fallen sogar so gut, dass wir Befalls-Situationen mit Hilfe digitaler Lösungen viel schneller und v.a. dauerhaft um mehr als 55 bis 60% reduzieren konnten im Vergleich zu analoger Bekämpfung zuvor. Ich rechne stark damit, dass wir in den nächsten Jahren nahezu vollständig biozidfrei arbeiten werden und das ist auch ganz klar unser Ziel. Nicht, weil es sich im Marketing gut anhört, sondern weil unsere Kunden und wir erkannt haben, dass es effizienter, und als zusätzlicher Benefit auch nachhaltiger ist.

Einer unserer größten Kunden hat vor 15 Jahren noch deutlich mehr als eine Tonne Rodentizide pro Jahr benötigt. Heute sind wir dort 100% biozidfrei und das haben wir digitalen Produkten und IPM zu verdanken. Der Vorstand des Kunden ist darüber überglücklich und blickt dem neuen IFS natürlich daher aus gutem Grund freudig entgegen.

Ich bin also sehr zuversichtlich und freue mich auf eine tolle Entwicklung in unserer Branche, die für die meisten positiv sein wird.

Die Fragen stellte Pia-Kim Schaper, Redaktion DpS

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