Marketing-Gedanken zur Eurocido

Älterer Beitrag

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Jede Messe ist auch ein Schaufenster, in dem man besonders gute Ideen entdecken oder erkennen kann, was man vermeiden sollte. Unter diesem Aspekt hier eine subjektive, marketing-driven Betrachtung der Eurocido.

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft

Messeveranstalter Rainer Gsell übergibt jedem (!) Aussteller persönlich (!) ein kleines Präsent mit Essbarem. Stammkundenbetreuung, persönlicher Kontakt, Überraschung, hoher Nutzwert - viel mehr kann man kaum richtig machen.

We speak English

Das "Euro" der Eurocido verweist auf den europäischen Anspruch der Messe. Die Zahl der nur englisch sprechenden Aussteller und Besucher wächst. Da ist es nur konsequent, dass auch die Vorträge wieder simultan übersetzt wurden. Die Übersetzerinnen hatten sich übrigens mehr als einen Tag lang auf diese Fachübersetzungen vorbereitet.

Neu und in der letzten Ecke

Dauerbelagert war der Stand von Davys. Er lag in der hintersten Ecke der Messe womit eindrücklich gezeigt wurde, dass es auf der Eurocido keinen schlechten Stand gibt.

Systematisch nachgedacht

Hervorstechend aus Sicht des Autors war der Frunol-Stand. Ein Inselstand, d.h. Gänge an allen vier Seiten. Der Stand selbst auch so aufgebaut, keine Rückwand die eine Seite ausgrenzt, sondern in der Standmitte die Koje mit den Materialien. Und an jeder Ecke etwas zum gucken.

In einer der Ecken die Nachbildung eines Kanalschachtes mit Beköderung. Nett gemacht, ein echter Hingucker und bei Bedarf kann man am Modell noch etwas erläutern.

 

 

Kekse, Cola und Wasser: viele geben sich mit dem Verpflegungs-Einheitsbrei zufrieden. Frunol hatte sich eine Alternative auf den Stand geholt: eine "richtige" Espressomaschine zusammen mit einem entusiastischen Barista. Gut 600 Getränke hat er an den zwei Tagen gemacht und viele kamen desshalb ein zweites Mal zum Frunol-Stand.

Hinterher eine ganz einfache Lösung

Mülleimer sind normal, Wespen oder Nager in Mülleimern auch. Was liegt (hinterher betrachtet) näher, als all das in einem Produkt zu vereinen? PPS präsentierte den Mülleimer mit integrierter Nager-Köderstation und Wespenfalle. Ganz einfach.Und doppelt clever, denn damit können Schädlingsbekämpfer ihren Kunden etwas verkaufen, das sie bisher nicht im Programm hatte.

All you need

Wie kann man Schädlingsbekämpfern die tägliche Arbeit erleichtern? Diese Gretchenfrage geht über einzelne Produkte hinaus.

Frowein packt einen "Profi-Inspektionskoffer". Bestecke, Etiketten, Textmaker und viel weitere Dinge finden hier Platz und ihren fixen Ort. Einfach Koffer mitnehmen und immer alles dabei - das erleichtert die Arbeit.

 

 

 

 

 

 

 

Und noch eine Problemlösung: Berufskleidung für Schädlingsbekämpfer. Spannend für die Betriebe, die noch in Zivil herumlaufen, weil sie einfach zu guter Kleidung kommen. Und spannend für Betriebe, die bisher irgendeine Kleidung genutzt haben. Denn diese speziell für Schädlingsbekämpfer angefertigte Kleidung ist funktionaler und damit besser als bisherige Lösungen.

Und wer hat was neues erfunden?

Neuheiten sind immer ein Anziehungspunkt, einer der Hauptgründe für den Messebesuch. Die meisten Besucher, mit denen der Autor sprach, hatten nichts neues gefunden. Das ist doch schade, denn es gab neues.

Rechts im Bild eine neue Falle für Fluginsekten, die deutlich effektiver sein soll als bisherige Modelle. Kein "NEU"-Schild, die Grafik dazu hinten an der Rückwand auf dem Boden stehend - nichts weist auf die Neuheit hin.Ähnliches am BASF-Stand. Dort gab es einen neuen Wirkstoff (gegen Termiten und Bettwanzen) und ein neues Ameisenprodukt zu finden. Gut versteckt zwischen anderen Displays, nicht hervorgehoben, kaum zu finden. Schade, denn diese Neuheit haben tatsächlich die meisten Besucher übersehen.

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