Mücke sorgt für Probleme in Syrien

In Syrien breitet sich eine von Sandmücken übertragene Infektionskrankheit aus.

Das Insekt findet durch den Krieg optimale Bedingungen vor: Müll und improvisierte Latrinen bieten neuen Lebensraum, in Rissen und Brüchen zerstörter Gebäude breitet es sich dann aus. Das Weibchen überträgt Parasiten, die eine in Syrien lange bekannte Hautkrankheit auslösen; die sogenannte Aleppo-Beule (kutane Leishmaniose). Der Parasit frisst die Haut weg und hinterlässt geschwürartiges Gewebe. Seit Kriegsbeginn ist die Zahl der Infektionen geschätzt um das Drei- bis Fünffache gestiegen. Weil die Menschen häufig im Freien übernachten und ihr Immunsystem durch den Krieg ohnehin geschwächt ist, haben sie verstärkt Kontakt zur Sandmücke.


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