Nürnberger Zeitung: Umstrittene Sprühaktionen - Gifteinsätze gegen den Eichenprozessionsspinner

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Herzogenaurach/Weisendorf. Endlich, fast ein Jahr nach dem Verlust seiner gesamten Raupenzucht, ist der Raupenbestand von Heuschreckenzüchter Robert Seuberth aus Weisendorf (Kreis Erlangen-Höchstadt) wieder auf dem alten Stand. Die Sprühaktion gegen den Eichenprozessionsspinner mit dem giftigen Biozid Diflubenzuron hätte Seuberth fast die Existenz gekostet.

Jetzt schlägt, wie berichtet, auch der Bund Naturschutz Alarm: Nach Aussage von Richard Mergner, steht das giftige Biozid im Verdacht krebserregend zu sein. Er warnt eindringlich vor dem unbedenklichen Gebrauch des Raupengifts, das ohne viel Federlesens in Parks, Schulhöfen und Eichenwäldern ausgebracht wird. Auch das Umweltamt Nürnberg schätzt das Gift als für den Menschen gefährlich ein. In Kanada, so heißt es in einem Schreiben der Stadt, darf das Mittel seit 2004 nicht mehr an öffentlichen Plätzen, zu denen Kinder Zugang haben, verwendet werden.

500000 Liter in den letzten JahrenNichtsdestotrotz setze die Autobahndirektion Nordbayern das Biozid "aus hygienischen Gründen" entlang der Autobahnen ein, "um die Verkehrsteilnehmer zu schützen". 500000 Liter Spritzbrühe wurden in den letzten Jahren entlang der fränkischen Autobahnen gesprüht. Auch die Parkplätze wurden unter dichte Diflubenzuronnebel gesetzt....

http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-regionews/umstrittene-spruhaktionen-1.1138647

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