Ratten auf Insel ausgelöscht

Es scheint möglich: Auf der Insel Südgeorgien im Atlantik haben Forscher offenbar auch die letzte dort lebende Ratte getötet.
Foto: Dr. Reiner Pospischil

Die Ratten stellten dort eine große Gefahr vor allem für Vögel dar – laut Wissenschaftlern bevölkerten zahlreiche Vögel, darunter auch seltene Arten, auf Südgeorgien, bevor die Ratten kamen. Diese plünderten die Nester und rotteten angeblich einige Arten auf der Insel aus.

Um die Insel rattenfrei zu machen, sammelte die Organisation South Georgia Heritage Trust gut 11 Millionen Euro. Zwischen 2011 und 2015 wurde per Hubschrauber großflächig Giftköder ausgebracht. Dieses ist auch für die Vögel gefährlich, allerdings überwiege der Nutzen, weil sich die Vogelpopulationen nach Ende des Rattenbefalls schnell erholen würden. Nun kontrollierten die Forscher mit speziellen Hunden (ausführlicher Bericht dazu siehe Pest Magazine 56) und Rattenfallen die Insel und stellten fest: Sie ist befallsfrei.

Was wäre eine Welt ohne Ratten? Ein schöner Traum oder Entziehung unserer Existenzgrundlage? Mich interessieren Ihre Meinungen zu diesem Gedankenspiel. Schreiben Sie mir gerne an redaktion@schaedlings.net!