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Rattenbekämpfung - gezielt und umweltschonend

Wieviele Ratten sich genau in deutschen Städten tummeln, weiß niemand.

Zwar melden besorgte Bürger hin und wieder von Rattensichtungen, doch eine Hochrechnung lassen diese nicht zu. Noch beunruhigender ist, dass die Menge an Rattengift, die jedes Jahr in der Kanalisation ausgebracht wird, genauso unbekannt ist. Experten gehen von rund einer Millionen Kilogramm an Giftködern aus.

Dabei ist das weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll – und Alternativen sind längst vorhanden.

Der Status Quo: So werden Ratten in der Kanalisation aktuell bekämpft

Seit rund 30 Jahren nutzen die meisten Städte und Gemeinden die Dienstleistungen von Schädlingsbekämpfern, um Kanaldeckel präventiv mit Rattenködern zu versehen. Dafür werden alle drei bis fünf Monate Rattenköder an einer Schnur am Schmutzfangkorbes unter dem Gullideckel aufgehängt. Jeder dieser Köder wiegt 200-500g und ist ungefähr so groß wie ein Brötchen. Pro Einsatz versehen Dienstleister oft viele zehntausend Kanaldeckel in Akkordarbeit.

Weder wird bei diesen Aktionen großer Wert auf Kontrollen gelegt, noch werden die Giftmengen dokumentiert. Von den vielen Tonnen an Rattenködern werden nach Expertenschätzungen 98 - 99 % nicht von Ratten angefressen. Sie werden entweder weggeschwemmt oder beim nächsten Einsatz gegen neues Gift ausgetauscht.

Warum das ein Problem ist: die Auswirkungen von Rattengift auf die Umwelt

Rattengifte sind persistent, bioakkumulativ und toxisch (und gelten damit als sogenannte PBT-Stoffe). Das bedeutet, dass sie nur langsam abgebaut werden und sich in Organismen, Tieren und der Umwelt ansammeln können. Und da weniger als 2 % des in der Kanalisation ausgebrachten Giftes in Rattenmägen landet, werden Nicht-Zieltiere durch Rattengift, das sich zum Beispiel in Regenwasser auflöst, schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Bei starken Regenfällen werden große Mengen an Gift über die Kanalisation in den Wasserkreislauf geschwemmt. In Fischen konnten bereits Anreicherungen von PBA-Stoffen festgestellt werden. Und auch die natürlichen Feinde von Ratten – wie Greifvögel, Wiesel und Füchse – weisen vielerorts erhöhte PBT-Werte auf. Sie führen zu Krankheit, Unfruchtbarkeit oder einem früheren Tod der Tiere.

Mit Rattengift sollte also enorm vorsichtig umgegangen werden. Doch wie lassen sich Ratten mit weniger – oder gar ganz ohne – Gift bekämpfen?

Der erste Schritt: Monitoring – wo sind Bekämpfungsmaßnahmen überhaupt notwendig?

Bevor ein Schädling bekämpft wird – und noch dazu mit Giftstoffen – sollte zunächst einmal seine Anwesenheit nachgewiesen sein. Dieser Grundsatz gilt sonst überall in der professionellen Schädlingsbekämpfung. So ist es zum Beispiel völlig unzulässig, Ratten in einem Lebensmittellager präventiv und dauerhaft mit Giften zu bekämpfen.

Mit Monitoring-Produkten (z. B. NARA) lässt sich nachvollziehen, wo Ratten sich aufhalten. Diese Monitoring-Produkte sind in etwa so groß wie ein Weinkorken, bestehen aus synthetischen Stoffen und ziehen Ratten durch ihren Geruch (z. B. Schokocreme, Käse, Fisch oder Mango) an. Sie halten drei bis zwölf Monate und lösen sich nicht im Wasser auf.

Die Monitoring-Blöcke sollten alle paar Monate kontrolliert werden. Da, wo sich Bissspuren feststellen lassen, können die Ratten im nächsten Schritt gezielt bekämpft werden. Erfahrungsgemäß ist das bei vier bis sechs Prozent der ausgebrachten Überwachungsprodukte der Fall. Statt also Gift in 40-50 % der Gullis zu hängen, reichen 2-3 %.

RatCap

Der zweite Schnitt: Bekämpfung – am Besten ohne Rattengift

Wer bei einem erwiesenen, hohen Rattenbefall mit Giften arbeiten möchte, belastet die Umwelt immerhin viel weniger, als beim derzeit beliebten Rundumschlag. Doch auch bei der Rattenbekämpfung gibt es giftfreie Alternativen, wie Schlagfallen (im Idealfall sogar digitale Schlagfallen, die beim Auslösen eine Benachrichtigung versenden können) und Barrieremethoden wie die Rat Cap.

Bei der Rat Cap handelt es sich um eine Vorrichtung, die Ratten den Weg in die Kanalisation versperrt. Diese Methode haben wir in diesem Beitrag genauer erklärt. Sowohl Schlagfallen als auch die RatCap reduzieren den Rattenbestand unserer Erfahrung nach mindestens genauso effektiv wie Giftköder.

Das Ergebnis: Kosteneinsparungen und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur

Anstatt alle drei bis vier Monate neues Gift in Kanalschächten verschwinden zu lassen, kann die Notwendigkeit zur Rattenbekämpfung mit Monitoring-Produkte ermittelt werden. In der Zusammenarbeit mit einem unserer Kunden konnten wir so über 10.000 € an Kosten pro Jahr sparen und den Einsatz von Rodentiziden um 10 Tonnen reduzieren.

Würde jede Stadt und Gemeinde in Deutschland mit Monitoring-Produkten und giftfreien Bekämpfungsmethoden gegen Ratten vorgehen, wäre es nach unseren Schätzungen möglich, einige hunderttausend Kilogramm Rattengift jährlich einzusparen – ein großer Gewinn für Flüsse, Seen, Tiere und letztendlich auch den Menschen. 

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