Uni Halle - Entomologietagung 2019

Vom 11. bis 14. März 2019 kommen Forschende des Bereichs Entomologie zusammen und sprechen u.a. über das Insektensterben.

An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) werden 300 Insektenforschende erwartet. Ein Schwerpunkt der Tagung vom 11. bis 14. März soll das Thema Insektensterben sein. Nach aktuellen Studien seien bis zu 40 % aller Insektenarten weltweit vom Aussterben bedroht - wir haben das Thema in unserem Newsletter DpS News ebenfalls aufgegriffen. Prof. Dr. Gerald Moritz vom Institut für Biologie der MLU kündigte an, das Insektensterben nicht nur unter Berücksichtigung des Pestizideinsatzes zu betrachten, sondern weitere Umstände mit ins Spiel zu bringen wie intensivere Landwirtschaft, Monokulturen und exotische Pflanzen in den heimischen Gärten. Weitere mögliche Ursachen sollen ebenfalls diskutiert werden.

Ein weiteres Thema ist der Einfluss invasiver Arten auf die heimische Insektenpopulation - hier werden der Asiatische Marienkäfer und die Tigermücke genannt. Darüber hinaus werden die Erkenntnisse aus einem deutschlandweiten Stechmückenmonitoring präsentiert.

Zwei Veranstaltungen sind für die Öffentlichkeit zugänglich: Am 11. März ab 18 Uhr hält der deutsche Ameisenforscher und Pulitzer-Preisträger Prof. Dr. Bert Hölldobler einen Vortrag zum Thema "Der Superorganismus: Kommunikation, Kooperation und Konflikt in Ameisengesellschaften". Am 12. März ab 19:30 Uhr werden Kurzfilme über Insekten gezeigt.

Quelle und weitere Informationen: MLU