Westfalen-Blatt: Strafanzeige nach Mäusebiss im Klinikum Herford
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Herford (WB/pjs/kop). Bessere Schädlingsbekämpfung in Kliniken und politisches Handeln fordern jetzt Patientenschützer. Sie reagieren damit auf einen Vorfall im Klinikum Herford. Dort war vor wenigen Tagen eine wehrlose 81-jährige Frau von einer Maus mehrfach ins Gesicht gebissen worden.
Das Tier war durch eine Terrassentür, die zwecks Lüftung einen Spalt breit offen stand, ins Zimmer gelangt und hatte die bewegungsunfähige Patientin attackiert (HK vom 17. September). Vor diesem Hintergrund verlangte die Deutsche Hospiz Stiftung gestern neben rückhaltloser Aufklärung auch 'Standards, die den Hygieneanforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden'. Die Gesundheitsminister der Länder müssten für klare und verbindliche Regelungen zum Schutz vor Schädlingen sorgen, betonte Eugen Brysch, der Geschäftsführende Vorstand der Patientenschutzorganisation: "Was für Kantinen gilt, muss auch für Krankenhäuser und Pflegeheime gelten."
Einheitliche Standards seien etwa bei Kontrolle und Verteilung von Ködern nötig. "Man kann keiner Klinik einen Vorwurf machen, wenn von außen ein Nagetier reinkommt", räumte Brysch ein: "Aber wurde alles unternommen, um es schnellstmöglich zu entdecken?" ...
http://www.westfalen-blatt.de/nachrichten/regional/herford.php?id=42125&artikel=1
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