TV-Tipp 03/2020

Samstag, 28. März
arte, 18.25 Uhr
360 Grad – GEO Reportage: Insekten, unser Speiseplan für morgen
In der Natur gehören Insekten seit jeher auf den Speiseplan. Nur der Mensch machte vielerorts lange einen Bogen um sie. Heute ernähren sich bereits zwei Milliarden Menschen von den kleinen Krabbeltieren, vornehmlich in Afrika und Asien. Und langsam kommt auch Europa auf den Geschmack: Pasta aus Mehlwürmern, Salat aus Heuschrecken, Müsliriegel mit Grillen. Diese und andere raffinierte Speisen könnten zukünftig in vielen europäischen Haushalten auf dem Speiseplan stehen - zumindest wenn es nach Laetitia Giroud und ihrem Freund Julien Foucher ginge. Die beiden gründeten im Süden Spaniens eine der ersten Insektenfarmen Europas.
Mittwoch, 1. April
ZDFinfo, 6.15 Uhr
ZDFzoom: Ungenießbar - Lücken in der Lebensmittelkontrolle
Listerien in der Wurst, Salmonellen im Ei, Bakterien in der Milch: Die Lebensmittelskandale häufen sich. Drei Todesfälle werden mit dem Fleischskandal der Firma Wilke in Verbindung gebracht. Seit Jahren gibt es Kritik am System der Lebensmittelüberwachung. Eigenkontrollen in Betrieben sind nicht immer zuverlässig, staatlichen Kontrollbehörden mangelt es an Personal. Die Folge: Nur knapp 42% der Lebensmittelbetriebe wurden 2018 kontrolliert. Was läuft schief bei der Lebensmittelüberwachung? Dieser Frage gehen die "ZDFzoom"-Reporter*innen Verena Rendel und Norman Laryea nach.
Samstag, 4. April
arte, 22.40 Uhr
Das große Insektensterben
Montag, 6. April
WDR Fernsehen, 10.55 Uhr/SWR Fernsehen, 11.15 Uhr
Planet Wissen: Ratten: Müssen wir Angst vor ihnen haben?
Allein in Deutschland sollen es mehrere Millionen sein, die im Untergrund in Abwasserkanälen und Kellern leben. Sie sind angeblich dreckig, übertragen Krankheiten und gefährden Menschen – Ratten. Weltweit gibt es keine verlässlichen Zahlen über sie. Ratten sind überall, wo sie ausreichend Futter finden. Essensreste, die durch die Toilette direkt ins Abwasser gespült werden. Abfall, der neben Papierkörben oder auf dem Komposthaufen landet. Ratten können Krankheiten übertragen, deshalb gehen Schädlingsbekämpfer*innen mit Gift gegen sie vor. Dadurch lassen sie sich zwar kontrollieren, nicht aber ausrotten. Dazu vermehren sie sich viel zu stark.
Aber sind Ratten wirklich gefährlich? Tatsache ist: Sie kommen so gut wie nie mit Menschen in Kontakt. Sie sind sehr scheue, wilde Tiere, die im Untergrund leben. Dabei sind Ratten den Menschen sehr ähnlich: Ihr Organismus ähnelt dem menschlichen so sehr, dass sie in großer Zahl für Tests in Laboren eingesetzt werden. Sie können sogar als Therapietiere helfen - mit überraschenden Erfolgen. Gäste im Studio sind Manon Schweinfurth, Verhaltensbiologin, und Bärbel Holl, Schädlingsbekämpferin.
ARD-alpha, 20.15 Uhr
Stirbt unser Wald? Wissenschaft zwischen Baum und Borke
Der deutsche Wald ist kein Märchenwald sondern ein Rohstofflieferant. Gerade in den Forsten ist es aber notwendig, ein stabiles Ökosystem zu etablieren, das in der Lage ist, sich gegen Trockenheit, Schädlinge und Stürme zu behaupten.
Mittwoch, 8. April
Bayerisches Fernsehen, 15.30 Uhr
Schnittgut. Alles aus dem Garten
Thema der Sendung: Schädlinge: Tipps zur Bekämpfung
Donnerstag, 9. April
WDR Fernsehen, 10.55 Uhr/SWR Fernsehen, 11.15 Uhr
Planet Wissen: Ameisen - Das größte Raubtier der Welt
Ameisen spielen eine meist unterschätze, jedoch sehr wichtige Rolle für unser Ökosystem: Indem sie tote Tiere fressen, sind sie die Müllabfuhr der Natur, zudem belüften sie den Waldboden und verteilen Pflanzensamen. In Deutschland gibt es etwa 100 verschiedene Ameisenarten - doch diese Vielfalt ist bedroht, von einem der mächtigsten Organismen des Planeten, der vor mehr als 100 Jahren eingeschleppten argentinischen Ameise.
Wissenschaftler*innen befürchten, dass die Argentinische Ameise das Potential hat, Ökosysteme auf der ganzen Welt zu verändern. Die Forscher*innen versuchen daher, die Strategien der argentinischen Ameisen zu entschlüsseln und ihren Einfluss auf die europäische Natur zu verstehen. Sie wollen Abwehrmaßnahmen ergreifen, bevor die argentinischen Ameisen weiter nach Norden vordringen. Gäste im Studio sind Prof. Dr. Jürgen Heinze, Evolutionsbiologe, und Prof. Dr. Susanne Foitzik, Verhaltensbiologin.
Mittwoch, 15. April
SWR Fernsehen, 5.30 Uhr
Natur nah: Lichtscheue Leisetreter (3/3): Kulturfolger Kakerlake
Sie existieren schon seit mehr als 300 Millionen Jahren, gelten als die erfolgreichsten Insekten der Welt und bevölkern fast jeden Winkel der Erde: 25 der über 4.000 bekannten Schabenarten suchen die Nähe des Menschen. Drei von ihnen werden vorgestellt: die Deutsche Schabe, Blattella germanica, die Orientalische Schabe, Blatta orientalis, und die Amerikanische Schabe, Periplaneta americana.
Freitag, 17. April
arte, 17.50 Uhr
Im Königreich der Ameisen (1/2): Ein Ameisenreich entsteht
Die zweiteilige Dokumentation widmet sich der Lebensform einer ganz bestimmten Insektenfamilie: den Ameisen. Der erste Teil beleuchtet die vielfältigen Tätigkeiten der Arbeiterinnen innerhalb des Ameisenstaates. Er zeigt außerdem verschiedene Kampf- und Überlebensstrategien der Ameisen.
arte, 18.35 Uhr
Im Königreich der Ameisen (2/2): Gefährliche Nähe
Der zweite Teil der Dokumentation zeigt das Verhältnis der Ameisen zu anderen Insekten.
Montag, 20. April
arte, 10.35 Uhr
360° Geo Reportage: Eremitage - Palast der Katzen
Tatjana Danilowa ist die Chefin des Wachpersonals der Eremitage von St. Petersburg. Über 60.000 Exponate von unschätzbarem Wert müssen sie und ihre Wächterinnen in dem ehemaligen Winterpalast der russischen Zaren beaufsichtigen. Ehrenamtlich ist sie noch Hüterin der über 50 Katzen, die die Höfe und Keller der Eremitage bevölkern.Die Katzen der Eremitage haben eine lange Tradition. Schon vor 250 Jahren ließ Zarin Elisabeth Petrowna, Tochter Peters des Großen, Katzen in den Winterpalast bringen. Sie sollten die Mäuse- und Rattenplage bekämpfen. Später verteidigten die Katzen die Kunstwerke von Katharina der Großen gegen die gefräßigen Nager.
Donnerstag, 23. April
ZDF, 1.10 Uhr
Keime
Mediziner*innen beklagen, dass sich die gefährlichen Keime immer weiter ausbreiten. In Europa sterben daran jährlich etwa 33 000 Menschen, schätzen Expert*innen. "Unsere Antibiotika werden knapp. Die Frage ist nicht, wird das passieren? Es passiert - schon heute. Das Problem ist vor unserer Haustür: Es sterben deswegen Menschen jeden Tag", warnt Prof. Hanan Balkhy, stellvertretende Generaldirektorin der Weltgesundheitsbehörde WHO.
Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.