TV-Tipp 05/2022
Montag, 2. Mai
3sat, 13.10 Uhr
Ameisen – Die heimliche Weltmacht
Ameisen sind in Wüsten ebenso heimisch wie in den Polarregionen, und wie die Menschen leben auch Ameisen in sozialen Staaten. Sie verabreichen Medizin, betreiben Ackerbau und Weidewirtschaft, führen Kriege und halten Sklaven. Zusätzlich zu ihren titanenhaften Kräften haben Ameisen noch eine weitere unschlagbare Fähigkeit: Sie können so effizient zusammenarbeiten wie keine anderen Wesen auf der Erde. Führende Ameisenforscher der Welt nehmen in der Dokumentation "Ameisen - Die heimliche Weltmacht" Biologie und Verhaltensweisen verschiedener Ameisenarten unter die Lupe.
Mittwoch, 4. Mai
3sat, 20.15 Uhr
Der Pestizid-Poker
34 Pestizid-Wirkstoffe wurden allein 2019 und 2020 vom Markt genommen. Zum Beispiel das Nervengift Chlorpyrifos. Epidemiologische Studien hatten gezeigt, dass es den IQ von Kindern verringern kann. Für Schlagzeilen wegen der Belastung des Trinkwassers sorgte das pilztötende Mittel Chlorothalonil, das von der EU als wahrscheinlich krebserregend eingestuft und darum verboten wurde. Bei der Recherche zum Film erklären zwei Chemiker, dass man schon in den 1980er- und 1990er-Jahren um die Gefahr dieser zwei Stoffe gewusst habe. Respektive, dass man die Gefahr aufgrund der Tierversuchsstudien hätte errechnen und die Wirkstoffe verbieten können. Die Spur führt Autorin Karin Bauer in die Archive der Schweizer Zulassungsbehörde, wo über tausend Bundesordner lagern.
Samstag, 7. Mai
arte, 2.50 Uhr
Im Königreich der Ameisen
Bei den Ameisen haben die Arbeiterinnen zahlreiche Aufgaben zu erfüllen. Sie müssen das Ameisennest bauen, Beutetiere jagen, die größer sind als sie selbst, die Königin füttern und je nach Temperatur und Feuchtigkeit im Ameisenbau die Larven von einem Ort zum anderen transportieren. Die Dokumentation zeigt auch verschiedene Kampf- und Überlebensstrategien. Dann ist da noch ein großer Feind: der Pilz Beauveria bassiana. Er ist in der Lage, mit seinen Sporen ganze Ameisenkolonien zu vernichten. Und manche Vögel "baden" in Roten Feuerameisen, um lästige Parasiten im Gefieder loszuwerden, denn die Ameisensäure tötet Milben und andere Schädlinge ab.
Dienstag, 10. Mai
WDR Fernsehen, 7.35 Uhr
Planet Schule: Das kleine 1x1 der Artenkunde
In dieser Folge vergleicht der WDR Spitzmaus und Hausmaus. Zwei sehr unterschiedliche Tierarten, die nur der Name verbindet. Äußerlich ist ihr Körperbau sehr ähnlich. Aber ein Blick auf das Skelett zeigt, wie unterschiedlich die Schädel sind: Hausmäuse und ihre Verwandten können mit ihren großen Schneidezähnen härteste Nüsse öffnen. Spitzmäuse haben eher eine Art Raubtiergebiss, mit dem sie auf die Jagd nach Insekten gehen. Spitzmäuse verhungern, wenn sie nur zwei bis drei Stunden keine Nahrung finden, denn kein anderes Tier hat einen so hohen Stoffwechsel. Ihr Herz schlägt bei Anstrengung bis zu 1500-mal pro Minute. Hausmäuse und Ratten profitieren vom Menschen und haben sich erfolgreich an das Leben in der Stadt angepasst. Spitzmäuse dagegen brauchen naturbelassenere Lebensräume.
Mittwoch, 11. Mai
Bayerisches Fernsehen, 22.00 Uhr
DokThema: Invasive Stinkwanzen – der Preis der Globalisierung
In Städten wie Bern, Basel oder München bevölkert sie Balkone und Wohnungen und nervt die Anwohner. Für Landwirtinnen wie Ulrike Laimer aus Südtirol ist die marmorierte Baumwanze jedoch ein gefährlicher und teurer Schädling. Eingereist aus Asien, hat sie sich in Zentraleuropa ausgebreitet. Wo das Tier auftaucht, sind die Ernten in Gefahr. In der Schweiz, in Südtirol und Deutschland wird nun auf Hochtouren geforscht.
Donnerstag, 12. Mai
Bayerisches Fernsehen, 15.30 Uhr
Schnittgut. Alles aus dem Garten: Schädlinge
Gartenexperte Peter Rasch gibt Tipps zur biologischen Schädlingsbekämpfung. Bei fliegenden Schädlingen kommen Lockstofffallen zum Einsatz.
Samstag, 14. Mai
hr fernsehen, 13.55 Uhr
Der Taubenkrieg
Ein ganzes Gewerbe, die Taubenabwehr, lebt vom Vergrämen der unliebsamen Haustiere. Millionen Euro werden jährlich ausgegeben, um Münchner Gebäude vor den rund 30.000 Stadttauben zu schützen. Füttern darf man sie nicht - aber auch nicht vergiften oder abschießen. Seit ein paar Jahren gibt es eine Alternative zum Taubenkrieg. Betreute Taubenhäuser machen den Tauben ein Angebot, das sie kaum ablehnen können - eine Art Taubenhotel mit allem, wonach sich Stadttauben sehnen. Der „Taubenwart“ füttert, kratzt Kot-Kleckse ab und tauscht die echten Taubeneier gegen Gipseier. Werden die neuen „Tauben-Hotels“ den alten Kampf „Stadtmensch gegen Stadttaube“ friedlich beenden?