TV-Tipp 06/17

Dies sind unsere ausführlichen Programm-Tipps für den Juni 2017

Samstag, 3. Juni

 

ARD-alpha, 19.15 Uhr

odysso - Wissen im SWR

Bakterienalarm - Wie geht Hygiene richtig?

100 Billionen Bakterien leben auf und im Körper, die meisten erfüllen lebenswichtige Aufgaben. Sie verdauen Nährstoffe, schirmen ab vor Krankheiten, bilden die schützende Hautflora. Aber sie schaden auch. Krankheitskeime, das zeigt der "odysso"-Test, lauern selbst bei penibler Sauberkeit überall im Haushalt.

Gegen krankmachende Bakterien auf Lebensmitteln schicken Forscher jetzt spezielle Viren, sogenannte Bakteriophagen, in den Kampf. Auch in Alten- und Pflegeheimen wüten schädliche Keime. Wegen mangelnder Hygiene verursachen sie schwere Krankheiten bei den Bewohnern. Ein Problem, das auch Krankenhäuser nur langsam in den Griff bekommen. Multiresistente Keime sind Anpassungskünstler. Immer aufwändigere Verfahren sind daher nötig, um die hochkomplexen OP-Instrumente der minimal-invasiven Chirurgie zu reinigen und zu sterilisieren.

 

Montag, 5. Juni

 

ARD-alpha, 16.15 Uhr

Quarks & Co

Gefährliche Mücken? Die Überträger von Zika, Dengue & Co?

Mücken sind nicht nur lästig, sondern auch gefährlich. Denn sie können Krankheiten übertragen: Das Zika-Virus zum Beispiel, das derzeit in Brasilien grassiert. Experten sind alarmiert und wollen sogar die Olympischen Spiele verschieben. Auch in Deutschland wurden, seit es eine Meldepflicht gibt, die ersten Zika-Fälle registriert. Wie groß ist die Gefahr, dass Mücken das Virus auch in Europa verbreiten?

Während die Welt auf Zika und Brasilien schaut, meldet die WHO weltweit mehr Dengue-Infektionen, die durch dieselbe Mückenart übertragen wird. Das viel häufiger vorkommende Dengue-Fieber kann sogar zum Tod führen und ist bereits in Europa angekommen. Quarks & Co zeigt wie sich Viren und - wie bei Malaria - Parasiten über Stechmücken verbreiten und befasst sich mit den gefährlichsten Krankheiten. Was hilft, und wie kann man sich auch im Urlaub am besten vor Mücken schützen?

Die Welt fürchtet Zika

Wie berechtigt ist die Angst vor der Mücke? Seit bekannt ist, dass das Virus bei Schwangeren zu Mikrozephalie beim Ungeborenen führen kann, ist die Welt alarmiert. Gerade vor den Olympischen Spielen in Rio befürchten viele Experten, dass Infizierte das Virus nach Europa bringen und sich Zika über heimische Mücken verbreitet. Inzwischen weiß man, dass Zika auch beim Sex übertragen werden kann, was das Risiko der Verbreitung - auch ohne Mücken- erhöht.

Wissenswertes über die Blutsauger

Quarks & Co zeigt, warum man in Gefahrenzonen Wasserpfützen trocken legt, wieso nur die Weibchen für uns gefährlich sind und warum Mücken manche Menschen lieber als andere mögen. Und: Weshalb zum Schutz vor Zika oder Dengue auch tagsüber Mückenschutzmittel oder den Körper bedeckende Kleidung wichtig sind. Es gab schon viele Versuche, gefährliche Stechmücken zu bekämpfen. Doch auch Maßnahmen wie Vergiften, Austrocknen, Bestrahlen oder der Einsatz von Gentechnik konnten die Mücke noch nicht besiegen.

 

Mittwoch, 7. Juni

 

GEO Television, 6.00 Uhr

GEO-Reportage

Rattenjagd im Südpolarmeer

Südgeorgien ist ein britisches Überseeterritorium und gilt als einer der wichtigsten Treffpunkte für Meeressäugetiere weltweit und als ein Paradies für Seevögel. Doch das Paradies wird durch eine tödliche Plage heimgesucht: Ratten. Die Reportage begleitet eine der größten Rattenausrottungsaktionen der Welt.

 

Schweizer Fernsehen SRF 1, 22.55 Uhr

Mensch gegen Mücke - Mücke gegen Mensch

Sie stechen. Sie nerven mit ihrem Gesumme. Und häufig sind sie wirklich gefährlich für den Menschen: Stechmücken. Dieser Film verfolgt den Weg von vier Arten von Stechmücken - in Brasilien, Afrika, Südostasien und im Süden Europas. Sie alle haben etwas gemeinsam: sie übertragen für den Menschen gefährliche Viren und Parasiten.

Die Stechmücken sind Trägerinnen von Dengue- und Chikungunya-Fieber, Malaria, Zika und anderen ansteckenden Krankheiten. Sie nutzen die von Menschen verursachten Umweltveränderungen und moderne Transportmöglichkeiten, um sich immer weiter auszubreiten und in neue Territorien vorzudringen.

Pfützen austrocknen, Netze spannen, Gift sprühen - das sind die Mittel, mit denen die Schädlingsbekämpfer bisher gegen die Mücken gekämpft haben. Doch mit mäßigem Erfolg: Die Mücken werden zunehmend resistent gegen die Abwehrmethoden. Die Forschung ist gezwungen, im Kampf gegen die Mücke immer wieder neue Maßnahmen zu erfinden. Die Forscher greifen zu aggressiveren Mitteln: Sie behandeln die Mücken mit Bakterien, welche die Übertragung der Krankheitserreger auf den Menschen verhindern sollen. Oder sie stellen genmanipulierte Mücken im Labor her, welche die mit Viren infizierten Mücken verdrängen sollen. Das Problem dabei: Die meisten Maßnahmen werden nach einigen Mückengenerationen wirkungslos.

Durch die Mobilität der Menschen breiten sich die infizierten Mücken immer weiter aus. Die Ansteckung mit gefährlichen Krankheiten ist also längst nicht mehr nur ein Problem in fernen Ländern, sondern kann auch in Europa zur echten Gefahr werden. Wer gewinnt: Mensch oder Mücke?

 

Animal Planet, 23.55 Uhr

Madenfraß

Der Feind in meinem Körper

Die Tumbufliege kommt im tropischen Afrika, südlich der Sahara vor. Die Insekten legen ihre Eier bevorzugt auf sandigen Böden ab, mitunter aber auch auf Wäsche, die zum Trocknen aufgehängt ist. Spätestens nach zwei Wochen suchen sich die geschlüpften Larven einen Wirt und bohren sich unter dessen Haut. Dort ernähren sich die Schmarotzer von subkutanem Gewebe. Stephen Williams und seine Frau Monika wurden in Uganda von den Schädlingen befallen. In ihren Körpern haben sich eklige Maden eingenistet.

 

Samstag, 10. Juni

 

Animal Planet, 9.30 Uhr

Der Insektenschreck

Auf der Suche nach Krabbeltierchen aller Art reist der Insektenexperte Ruud Kleinpaste rund um den Globus: Von Alaska bis Australien und von Papua-Neuguinea bis zum Amazonas - bei seinen schaurig-schönen Begegnungen mit den "vielbeinigen" Zeitgenossen kennt der Käferfreund keinerlei Berührungsängste. Und sind die Biester erst einmal aufgespürt, erklärt Ruud am lebenden Objekt manch spannenden Schwank aus der Evolutionsgeschichte. Aber Vorsicht: "Der Insektenschreck" kitzelt schon beim Zuschauen. Einzelne Folgen der Reihe „Der Insektenschreck“ werden jeden Samstag ab 9.30 Uhr auf Animal Planet ausgestrahlt.

 

Bayerisches Fernsehen, 10.00 Uhr

Achtung Kreuzottern!

Die Kreuzotter ist die einzige Giftschlange Bayerns. Man muss schon gezielt nach ihr suchen, um das gut getarnte Tier zu entdecken. Durch ihre Kälteresistenz und die Fähigkeit Wärme einzufangen, ist sie in der Lage extreme Bereiche zu besiedeln. Als einzige Schlange kommt sie sogar nördlich des Polarkreises vor und besitzt das größte Verbreitungsgebiet aller Schlangenarten. Es reicht von Großbritannien bis an die russische Pazifikküste. Doch Lebensraumzerstörung und Verfolgung durch den Menschen haben dazu geführt, dass die Kreuzotter in den letzten Jahren in Bayern um über 70 Prozent zurückgegangen ist. Sogar Kopfprämien wurden auf sie ausgesetzt.

Entlang der Voralpenflüsse war der Rückgang überdurchschnittlich hoch, in der Umgebung von München ist die Kreuzotter nahezu verschwunden. Und obwohl es kaum noch welche gibt, und die Wahrscheinlichkeit eines Zusammentreffens mit ihr sehr gering ist, haben die meisten Menschen nach wie vor die Angst vor dieser Giftschlange. Der Film gibt neue und spektakuläre Einblicke in das verborgene Leben der Kreuzotter.

 

Montag, 12. Juni

 

WDR Fernsehen, 13.00 Uhr, und SWR Fernsehen, 13.15 Uhr

Planet Wissen

Die Ameise - das größte Raubtier der Welt

Ameisen spielen eine meist unterschätze, jedoch sehr wichtige Rolle für unser Ökosystem: Indem sie tote Tiere fressen, sind sie die Müllabfuhr der Natur, zudem belüften sie den Waldboden und verteilen Pflanzensamen. In Deutschland gibt es etwa 100 verschiedene Ameisenarten - doch diese Vielfalt ist bedroht, von einem der mächtigsten Organismen unseres Planeten, der vor mehr als 100 Jahren eingeschleppten Argentinischen Ameise.

Entlang der europäischen Mittelmeerküste haben die winzigen Argentinischen Ameisen während der vergangenen Jahrzehnte eine Kolonie biblischen Ausmaßes erschaffen. Sie erstreckt sich inzwischen über fast 6.000 Kilometer von Norditalien über Frankreich und Spanien bis nach Portugal. Milliarden von Arbeiterinnen bilden hier den größten Superorganismus der Welt. Sie kämpfen mit unglaublicher Aggressivität und vernichten alle heimischen Ameisenarten.

Wissenschaftler befürchten, dass die Argentinische Ameise das Potential hat, Ökosysteme auf der ganzen Welt zu verändern. Die Forscher versuchen daher, die Strategien der Argentinischen Ameisen zu entschlüsseln und ihren Einfluss auf die europäische Natur zu verstehen. Sie wollen Abwehrmaßnahmen ergreifen, bevor die Argentinischen Ameisen weiter nach Norden vordringen.

Gäste im Studio: Prof. Dr. Jürgen Heinze, Evolutionsbiologe; Prof. Dr. Susanne Foitzik, Verhaltensbiologin

 

GEO Television, 17.00 Uhr

Human Planet - Planet des Lebens

Leben in der Stadt

Fast die Hälfte der Menschheit lebt heute in Großstadt-Dschungeln. In der Welt aus Beton und Hochhäusern haben Pflanzen und Tiere auf den ersten Blick wenig Platz. Plagegeister wie Bettwanzen und Ratten haben sich jedoch bestens arrangiert.

 

Dienstag, 13. Juni

 

arte, 17.10 Uhr

Malaria

Wie können wir die Krankheit besiegen?

Malaria zählt zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten der Welt. 2015 sind mehr als 300.000 Kinder unter fünf Jahren daran gestorben – alle zwei Minuten ein Kind. ARTE will wissen: Wie können wir die Krankheit besiegen? Dafür reisen die Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard nach Südafrika. Die Regierung will Malaria dort bis 2018 komplett ausrotten. Mit welchen Methoden ist das zu schaffen?

Mit der Forscherin Taneshka Kruger fahren die Moderatoren ins Malaria-Risikogebiet im Norden des Landes. Die Forscher haben neuartige Moskitonetze entwickelt, die sie dort testen. Sind sie besser als die alten Netze? Neben Vorbeugung ist auch Aufklärung wichtig. Malaria ist vor allem eine Kinderkrankheit. Aber wie sensibilisiert man die Kleinen für so ein ernstes Thema?

Die Moderatoren sind dabei, als die Kinder mit Comics und Liedern lernen, wie man sich am besten schützen kann. Wissen und Schutzmaßnahmen sind wichtige Elemente im Kampf gegen die Krankheit. Eine Impfung wäre ein weiterer entscheidender Baustein, um Malaria wirklich besiegen zu können. ARTE zeigt, warum es so schwierig ist, eine wirksame Impfung gegen Malaria zu entwickeln.

 

Dienstag, 20. Juni

 

hr fernsehen, 11.05 Uhr

Holz- und Bautenschützer/-in

Aus der Reihe "Ich mach's"

Angehende Holz- und Bautenschützer helfen Menschen, deren Gebäude und Gesundheit durch Nässe und Schädlinge gefährdet sind. In einer dreijährigen Lehre spezialisieren sie sich als Holz- oder Bautenschützer und sind gefragte Fachleute auf dem Arbeitsmarkt.

 

Mittwoch, 21. Juni

 

NDR Fernsehen, 13.15 Uhr

Die Scilly Inseln

Die Menschen des Seabird Recovery Projects auf den Scilly Inseln an der Südwestspitze Englands kämpfen für die Vögel und gegen eingewanderte Feinde: Ratten werden mit englischem Käse in die Falle gelockt.

 

Donnerstag, 22. Juni

 

SWR Fernsehen, 7.00 Uhr

Natur nah: Im Reich der Mäuse

Viele Menschen sehen Mäuse am liebsten im Maul der Katze oder in der Falle. Denn auf dem Acker fressen sie das Korn, und wenn die Ernte eingebracht ist, ist kein Lager, kein Speicher vor ihnen sicher. Ob im Dachboden oder in der Speisekammer: Überall nisten sich Mäuse oder Ratten ein. Aber diese unbeliebten Untermieter bilden nur eine Minderheit. Die meisten heimischen Nager leben in der freien Wildbahn, in Alpentälern, an Flussufern, auf Wiesen und in Wäldern.

Mäuse sind die anpassungsfähigsten Säugetiere der Heimat. Es gibt Taucher, Gräber, Kletterer und Springer. Sie sind nicht nur harmlose Körnersammler, sondern mitunter auch geschickte Fischer und listige Diebe. Obwohl von vielen größeren Tieren gejagt, gelingt es den Mäusen, erfolgreich zu bestehen; mit Vorsicht und Pfiffigkeit und mit ihrer sprichwörtlichen Vermehrungsfreude.

 

ZDF, 18.15 Uhr

Gefahr im Anflug: Monster-Mücken

Mücken-Alarm auch in Deutschland - nicht die Mücke an sich, sondern ihre mögliche Fracht macht sie zu einer ernsthaften Bedrohung. Wie können wir uns schützen?

Die verheerenden Folgen einer Zika-Infektion sind aus den Schlagzeilen. Mücken, die die Krankheitserreger übertragen, schwärmen bald wieder aus. Harald Lesch zeigt den Stand des Kampfs Mensch gegen Mücke.

Noch vor zwei Jahren hatten selbst Experten das Zika-Virus für harmlos eingestuft: Hautausschlag, leichtes Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen - so die Symptome. Dann häuften sich Geburten von an Mikrozephalie erkrankten Kindern in den Zika-Regionen: Innerhalb kürzester Zeit wurden weit über 1000 Babys mit schweren Schädelmissbildungen geboren. Erst spät erkannte man den Zusammenhang zwischen einer Zika-Infektion während der Schwangerschaft und der Erkrankung der Neugeborenen. Und das Zika-Virus hält uns noch weiter in Atem.

An den Folgen gefährlicher Tropenkrankheiten wie Dengue, West-Nilfieber oder Malaria, die ebenfalls durch Blutsauger übertragen werden, sterben jährlich Hunderttausende Menschen. Seit der Ausrottung der Malaria in Deutschland Mitte der 1950er Jahre standen Mücken und ihre tödliche Fracht bei uns nicht mehr im Fokus. Nur durch Fernreisen oder den weltweiten Warentransport konnten die Erreger zu uns gelangen.

Doch die Gefahr kommt näher. Durch den Klimawandel etablieren sich in Deutschland auch exotische Stechmücken. Beispielsweise wird die Tigermücke, Überträger von über 20 verschiedenen Viren, immer öfter gesichtet. Wissenschaftler sind alarmiert: Öffnen die neuen Invasoren nun die Tür für tropische Krankheiten auch in Deutschland? Oder können heimische Mücken gar zur tödlichen Falle werden, indem sie fremde Viren aufnehmen und verbreiten?

Der Kampf gegen die Invasoren geschieht an zwei Fronten: Zum einen gilt es, die Ausbreitung der Überträger zu stoppen, zum anderen suchen Wissenschaftler nach Möglichkeiten, die Virusinfektionen zu bekämpfen. Mücke gegen Mensch: Es scheint ein Wettkampf "David gegen Goliath". Wer kann nach den neuesten Forschungen diesen Kampf gewinnen?

 

Freitag, 23. Juni

 

arte, 18.35 Uhr

Schlangen - Geheimnisvoll und gefährlich

Sie leben ohne Glieder, riechen mit der Zunge und sind auf der ständigen Suche nach der Sonne: Schlangen. Diese Dokumentation ergründet die geheimnisvolle Welt der Reptilien, gibt Einblicke in bisher unbekannte Verhaltensweisen und zeigt die erstaunliche Anpassungsfähigkeit dieser Tiere.

Sie haben über 140 Millionen Jahre ohne Glieder überlebt. Warum Schlangen keine Gliedmaßen haben und wie sie sich dennoch über einen so langen Zeitraum erfolgreich behaupten konnten, ist bis heute nicht geklärt. Doch das ist nicht das Einzige, was über diese faszinierenden Tiere noch unbekannt ist. Die Dokumentation begibt sich in die geheimnisvolle Welt der kriechenden Reptilien und gibt Einblicke in bisher unbekannte Verhaltensweisen der Tiere. Von den einen verehrt, von den anderen verteufelt: Schlangen haben seit jeher einen festen Platz im kollektiven Unbewussten. Mit Bildern aus Kanada, Thailand und Indonesien zeigt der Film, wie sich verschiedene Arten – etwa Rattenschlangen, Mamushi-Schlangen, Kobras, im Wasser lebende und sogar „fliegende“ Schlangen – an die unterschiedlichsten Lebensräume angepasst haben. Darüber hinaus werden spannende Einblicke in Jagdmethoden, Paarungsverhalten und Fortpflanzung der Reptilien gegeben.

 

Freitag, 30. Juni

 

arte, 16.40 Uhr

Krähen

Die ungeliebten und unterschätzten Vögel

Rabenvögel gelten als unheimliche Tiere. Wegen ihres schwarzen Gefieders, ihrem schrillen Krächzen und ihrer verstörenden Klugheit. In Mitteleuropa machen seit einigen Jahren immer mehr Menschen direkt vor ihrer Haustür Bekanntschaft mit den Vögeln. Denn ein Mitglied der Rabenvogelfamilie, die Saatkrähe, zieht verstärkt vom Land in menschliche Siedlungen.

Die Tiere lösen nach wie vor oft Ablehnung aus. Denn Saatkrähen sammeln sich in Gruppen, durch ihr Krächzen und ihren Kot fühlen sich Anwohner gestört. Doch Saatkrähen sind geschützte Tiere. Und so versuchen Stadtverwaltungen, die Vögel gewaltlos mit vielerlei Tricks aus den Siedlungen zu vertreiben. Meist vergeblich. Denn die Krähen durchschauen die Strategien der Menschen. Wie umgehen mit Saatkrähen?

Um das herauszufinden, besuchen die Moderatoren Carolin Matzko und Gunnar Mergner einen Ort, an dem mehr als 200 Saatkrähen brüten. Sie treffen den Vogelkundler Bernd-Ulrich Rudolph, mit dem sie ganz nah an die Saatkrähen herankommen.

 

Mittwoch, 5. Juli

 

3sat, 14.05 Uhr

Grüne Ameisen - Freund oder Feind?

"Erst beißen - dann fragen", lautet die Überlebensstrategie der Grünen Ameise, die trotz oder gerade wegen ihrer Aggressivität derzeit nicht nur in Australien viele neue Freunde gewinnt. So wird sie nicht nur dort, sondern auch in Südostasien und Teilen Afrikas vermehrt zur ökologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Darüber hinaus liefern ihre Larven der traditionellen Küche Thailands Proteine, und sie selbst schmeckt köstlich nach Limette.