TV-Tipp 11/2019

In diesem Monat ist Schädlingsbekämpfung recht häufig Thema in Radio und TV. Schädlingsbekämpferin Bärbel Holl ist bei Planet Wissen zu Gast.
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Zeitraum: 28. November bis 19. Dezember 2019

Donnerstag, 28. November

HÖRFUNK: Deutschlandfunk, 10.10 Uhr
Marktplatz: Motten, Wanzen, Mäuse – Ab wann und wie der Kammerjäger gefragt ist

Am Mikrofon: Britta Fecke
Woher kommen die Löcher im Pullover? Was bewegt sich da in den Haferflocken? Und wie unterscheidet sich ein Floh- vom Mückenstich? In unseren Haushalten leben mehr Gäste als das menschliche Auge wahrnimmt. Einige Mitbewohner sind tatsächlich ein Problem, weil sie Krankheiten übertragen können oder Kleidung und Vorräte befallen.
Treffen kann es alle, denn auch vom letzten Hotelaufenthalt oder von Reisen in ferne Länder bringen wir manchmal unerwünschte Souvenirs mit. Wie wird man beispielsweise Bettwanzen wieder los? Wie schütze ich mich vor Bissen und Stichen und die Kleidung vor Mottenbefall? Wann hilft ein Teelicht im Wasserbad als Flohfalle und ab wann nur noch der Schädlingsbekämpfer? Greift der direkt zur Giftkeule oder geht es auch schonender? Welche Tierschutzregeln müssen Privatpersonen beachten, die Mäuse und Ratten auf eigene Faust mit Fallen jagen?
Diese und weitere Fragen diskutiert Britta Fecke mit Expertinnen und Experten.
Hörertel.: 00800 4464 4464

Samstag, 30. November

WDR Fernsehen, 11.00 Uhr
Quarks: Gift auf dem Acker - geht es auch ohne?

ARD-alpha, 13.00 Uhr
Planet Wissen: Ratten – müssen wir Angst vor ihnen haben?

Allein in Deutschland sollen es mehrere Millionen sein, die im Untergrund in Abwasserkanälen und Kellern leben. Sie sind angeblich dreckig, übertragen Krankheiten und gefährden Menschen - Ratten! Weltweit gibt es keine verlässlichen Zahlen über sie. Ratten sind überall da, wo sie ausreichend Futter finden: Essensreste, die durch die Toilette direkt ins Abwasser gespült werden; Abfall, der neben Papierkörben oder auf dem Komposthaufen landet. Ratten können Krankheiten übertragen, deshalb gehen Schädlingsbekämpfer mit Gift gegen sie vor. Dadurch lassen sie sich zwar kontrollieren, nicht aber ausrotten. Dazu vermehren sie sich viel zu stark.
Aber sind Ratten wirklich gefährlich? Tatsache ist: Sie kommen so gut wie nie mit Menschen in Kontakt. Sie sind sehr scheue, wilde Tiere, die im Untergrund leben. Dabei sind uns Ratten aber auch sehr ähnlich: Ihr Organismus ähnelt dem menschlichen so sehr, dass sie in großer Zahl für Tests in Laboren eingesetzt werden. Und sie können sogar als Therapietiere helfen - mit überraschenden Erfolgen. Gäste im Studio: Manon Schweinfurth, Verhaltensbiologin; Bärbel Holl, Schädlingsbekämpferin

ARD-alpha, 14.00 Uhr
Planet Wissen: Ameisen - das größte Raubtier der Welt

Ameisen spielen eine meist unterschätze, jedoch sehr wichtige Rolle für unser Ökosystem: Indem sie tote Tiere fressen, sind sie die Müllabfuhr der Natur, zudem belüften sie den Waldboden und verteilen Pflanzensamen.
In Deutschland gibt es etwa 100 verschiedene Ameisenarten - doch diese Vielfalt ist bedroht, von einem der mächtigsten Organismen unseres Planeten, der vor mehr als 100 Jahren eingeschleppten Argentinischen Ameise. Entlang der europäischen Mittelmeerküste haben die winzigen Argentinischen Ameisen während der vergangenen Jahrzehnte eine Kolonie biblischen Ausmaßes erschaffen. Sie erstreckt sich inzwischen über fast 6.000 Kilometer von Norditalien über Frankreich und Spanien bis nach Portugal. Milliarden von Arbeiterinnen bilden hier den größten Superorganismus der Welt. Sie kämpfen mit unglaublicher Aggressivität und vernichten alle heimischen Ameisenarten.
WissenschaftlerInnen befürchten, dass die Argentinische Ameise das Potential hat, Ökosysteme auf der ganzen Welt zu verändern. Die Forschenden versuchen daher, die Strategien der Argentinischen Ameisen zu entschlüsseln und ihren Einfluss auf die europäische Natur zu verstehen. Sie wollen Abwehrmaßnahmen ergreifen, bevor die Argentinischen Ameisen weiter nach Norden vordringen.

Montag, 2. Dezember

Bayerisches Fernsehen, 10.25 Uhr
Die Rettung der Pinguin-Insel

Eine verlassene Walfangstation dient als Basis von "Team Rat", einem internationalen Team von erfahrenen Hubschrauber-Piloten und Antarktis-Spezialisten. Aus der Luft streuen sie Gift, am Boden inspizieren sie die Ruinen aus jener Zeit, als Südgeorgien der weltweit blutigste Schauplatz des Walfangs war. Ihre größte Herausforderung: Nicht auch die zu töten, die sie schützen wollen. Aber wenn am Ende auch nur eine trächtige Ratte überlebt, war alles vergeblich.

Mittwoch, 4. Dezember

Bayerisches Fernsehen, 14.15 Uhr
Hofgeschichten

Obstbäuerin Birgit Mählmann will's wissen: Sie möchte junge Puten als ökologische Schädlingsbekämpferinnen in ihren Plantagen im Alten Land einsetzen. Ein wichtiger Job, aber ob der Plan funktioniert, weiß keiner. Schließlich sollen die Puten nicht auf die Idee kommen, sich auch über die Früchte herzumachen.

Donnerstag, 5. Dezember

ZDF, 3.40 Uhr
planet e.: Klimaretter Insektenmehl

Revolution in der Futtermittelindustrie?

Samstag, 7. Dezember

ZDFinfo, 10.45 Uhr
Auf der Spur des Verbrechens - Forensiker im Einsatz: Die Leichenbesiedler

EntomologInnen sind auf Insektenkunde spezialisiert. Fliegen, Maden und Käfer, die an einem Verbrechensopfer gefunden werden, geben ihnen Aufschluss über den Todeszeitpunkt - oft wichtige Details bei der Aufklärung einer Tat.

Sonntag, 15. Dezember

ZDF, 18.00 Uhr
ZDF.reportage: Zwischen Baum und Borkenkäfer

Tote Wälder, abgestorbene Bäume: "Wie nach einem Atomkrieg!", so beschreiben Wandernde im Harz ihre Eindrücke, die sie beim Aufstieg auf den Brocken, gesammelt haben. Das Mittelgebirge im Herzen Deutschlands ist vom Klimawandel besonders hart getroffen. Millionen Fichten sind allein in den vergangenen Monaten dem Waldsterben zum Opfer gefallen.
Von der größten Krise des Deutschen Waldes sprechen Fachleute, wie Nationalparkleiter Andreas Pusch. Das jetzige Waldsterben sei viel umfangreicher als der vom sauren Regen verursachte Waldkollaps der 80er Jahre. Weit über 200 000 Hektar, ein Gebiet dreimal so groß wie Hamburg, verteilt im Bundesgebiet, ist jetzt schon von Dürre, Hitze und Borkenkäfer dahingerafft. Wie dieses Sterben gestoppt werden soll, ist zur Zeit nicht klar.
Dass es sich wohl um einen nationalen Notstand handelt, zeigen verschiedene Einsätze der Bundeswehr im Kampf gegen den Borkenkäfer. Wie im Osterzgebirge, so sind Kolonnen von SoldatInnen in den Wäldern mit Schäleisen unterwegs, um die Forstleute im Wettlauf gegen den Schädling zu unterstützen. Dabei sind die Ursachen auch hier von keiner Armee zu bekämpfen: ausbleibender Regen und Stürme haben die Bäume so geschwächt, dass sie dem kleinen Schädling bisweilen schutzlos ausgeliefert sind.
Die Reportage erzählt von Menschen, die dem Waldsterben auf unterschiedlichste Art begegnen und es aufzuhalten versuchen. Zwischen Wiederaufforstung und "Natur, Natur sein lassen" zeigt der Film Strategien zwischen Hoffnung und Anpassung an veränderte klimatische Bedingungen.

Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.